Unterricht an der PSI – Vorstellung Fachbereich II

Fachbereich II stellt sich vor: Geschichte, Erdkunde, Politik und Wirtschaft, Religion und Ethik

Im Fachbereich II versammeln sich die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer, also Geschichte, Politik und Wirtschaft, Wirtschaftswissenschaften, Erdkunde und Religion bzw. Ethik / Philosophie. Sie wollen Orientierung geben in einer vielfältigen und zunehmend komplexen Welt und widmen sich den großen Fragen der menschlichen Existenz mit dem Ziel, den Heranwachsenden wertebasierte Handlungshilfen zu geben.

So leisten die Fächer des Fachbereichs II aus ihren je eigenen Perspektiven ihren Beitrag dazu, dass unsere Schülerinnen und Schülern – ganz im Sinne des Leitbildes der Pestalozzischule – Verantwortung für sich selbst, für ihre Mitmenschen und für künftige Generationen bewusst wahrnehmen und in unserer demokratischen Gesellschaft selbständig und kooperativ wirken können.

Aus der Grundschule kennen die Kinder bereits die Fächer Religion und Ethik. In die Richtung der übrigen Fächer des Fachbereichs II haben sie im Rahmen des Sachunterrichts geschnuppert und sich dabei zumeist am Nahraum orientiert. Der Unterricht in den neuen Schulfächern Erdkunde (ab Klasse 5) sowie Politik und Wirtschaft (ab Klasse 6) holt sie dort ab und weitet dann allmählich die Perspektive. In Geschichte (ab Klasse 6) wird der große Bogen von der Steinzeit bis in unser Jahrhundert geschlagen. Im Wahlunterricht der Mittelstufe gibt es regelmäßig ein Kursangebot in einem der Fächer des Fachbereichs, zum Teil auch bilingual. Ab Klasse 9  bzw. 11 kommen die AG Bankenplanspiel und der Wahlpflichtunterricht Wirtschaftswissenschaften als weitere Angebote in Betracht. In der Oberstufe wird schließlich das Fach Philosophie eingeführt. Die Fächer Geschichte sowie Politik und Wirtschaft werden regelmäßig auch als Leistungskurs angeboten.

Mit Kopf, Herz und Hand erschließen sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht und durch vielseitige außerunterrichtliche Unternehmungen ihre Welt. Davon geben die folgenden Kurzvorstellungen der Fächer und einzelner Aktivitäten einen Eindruck.


Das Fach Erdkunde stellt sich vor

Mit dem Namen des Fachs ,,Erdkunde“ verbindet man häufig das Verb ,,erkunden“ im Zusammenhang mit ,,die Welt entdecken“. Doch ist es Ziel des Fachs, mehr als ,,Stadt, Land und Fluss“ auf der Welt zu verorten, es geht darüber hinaus um die Aufgabe, deren Lage auf der Welt zu erklären.

Die Grundfrage, die das Fach stets beantworten will, lautet daher:

                   Was ist wo warum?

  • Was? Sachverhalte beobachten und beschreiben
  • Wo? Topographische Grundkenntnisse erwerben
  • Warum? Kausalzusammenhänge analysieren und interpretieren

Der griechische Name unseres Fachs ,,Geographie“ (auch Geografie, griechisch: geographia, übersetzt: die Welt beschreiben bzw. erklären) trifft somit das Selbstverständnis unseres Schulfachs besser.

Der Erdkundeunterricht hat die Aufgabe, die Kenntnis der Lebensräume und ihrer Bewohner zu vermitteln und das geografische Weltbild der Gegenwart darzulegen. Die Kenntnis der Eigenarten und Verschiedenheiten der menschlichen Lebensräume soll zur Erkenntnis der Zusammenhänge und vielfältigen Verflechtungen führen, die sich durch das Wirken der Naturkräfte und die gestaltende Tätigkeit des Menschen ergeben.
Daraus soll schließlich Einsicht in manche Probleme gewonnen werden, die die Menschen, Völker und Nationen bewegen und an deren Lösung sie arbeiten.

Das Schulfach Erdkunde leistet also einen wesentlichen Beitrag zur allgemeinen Grundbildung, indem es schrittweise ein fundiertes räumliches Weltbild vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Erdkundeunterricht ein sicheres Grundwissen über die Erde erhalten. Zugleich schafft der Erdkundeunterricht Verständnis für verschiedenartige Kulturen und trägt damit dazu bei, Vorurteile gegenüber fremden Lebensformen abzubauen. Er führt die Schülerinnen und Schüler zu einer Erschließung der Welt und bietet wesentliche Impulse zur Persönlichkeitsentwicklung und zu geografischer Bildung. Dabei werden die Problemstellungen möglichst authentisch und altersgerecht bearbeitet.

Mach mit! Experiment um deine eigenen Erdkundefähigkeiten auszuprobieren
Experiment-mit-Loesung


Das Fach Politik und Wirtschaft (PoWi) stellt sich vor

Politik und Wirtschaft beschäftigt sich ausgehend vom Nahbereich der Lernenden mit gesellschaftlichen Themen. Das sind die Fragen: Was ist die SV? Was macht ein Schülersprecher? Wie funktioniert eine Wahl? Welche Rechte haben Schüler*innen?

In einem weiteren Schritt beschäftigen wir uns dann mit der Gemeinde und schauen uns an, welche Aufgaben dort überhaupt anfallen – um abschließend die eigenen Gemeinden zu erkunden und die Ergebnisse in einer digitalen Pinnwand in Zusammenarbeit mit der informationstechnischen Grundbildung umzusetzen.

Einblicke in das Wirtschaftsleben gibt es, indem wir Planspiele spielen wie Asterix auf dem Markt, aber auch über den Boys‘- und Girls‘ Day selbst Einblick in echte Unternehmen erhalten bis hin zum Praktikum in der 10. Klasse, bei dem wir einen Schwerpunkt auf den kommunalen, sozialen und ökologischen Aspekt legen, damit die jungen Menschen erfahren, wie genau der Staat an diesen Stellen unterstützt.


Meine Kommune und ich –

so lautet eines der Themen in der 7. Klasse, wenn die Schülerinnen und Schüler erstmals im Fach Politik und Wirtschaft unterrichtet werden. Hier zeigen wir die Ergebnisse einer Klasse, die sich per Mehrheitsbeschluss zu einem Projekt entschied, in welchem sie ihre Gemeinde nach einem selbst gewählten Schwerpunkt vorstellen wollten.

Vielleicht war es der Faktor Freiwilligkeit, vielleicht aber auch die besondere Arbeitsatmosphäre in dieser Klasse, die dazu führte, dass einige herausragende Projekte entstanden.

So arbeiteten sich zwei Gruppen technikaffiner Schüler selbstständig in die Videotechnik ein, filmten, schnitten das Drehmaterial, entwarfen zusammen Interviewfragen und standen ihren Mitschüler:innen nach dem Film auch Rede und Antwort. Das Video „Nachhaltigkeit in der Kommune“ führte beispielsweise dazu, dass in der Klasse sehr rege über Sinnhaftigkeit von E-Mobilität und über die eigene wie kommunale Verantwortung für die Umwelt diskutiert wurde.

Andere Gruppen stellten ihre Kommune entlang der Fragestellung vor, was ihre Kommune für Kinder und Jugendliche bietet oder weshalb Idstein eine Fairtrade-Town ist.


Klasse 8 beim Gericht


Projekt Bankenplanspiel ab Klasse 9

Wenn ihr gern einmal „Chefs spielen“ wollt, seid  ihr im Projekt Bankenplanspiel genau richtig.

Ihr führt eine (virtuelle) Bank, könnt Zinsen für eure Kunden senken oder ansteigen lassen, dürft Mitarbeiter einstellen oder feuern, (fast) so viele ihr möchtet, verfügt über unglaublich viel Geld, das ihr teilweise in Werbung stecken könnt, um die Vorteile eurer eigenen Bank anzupreisen. Ihr schnürt Aktienpakete für eure Kunden, d.h. spekuliert an der Börse, und überlegt, wie ihr eure Superbank durch gute und schlechte Zeiten manövriert.

Dazu bildet ihr ein Team aus mindestens 3 und höchstens 6 Mitspielern bilden, damit ihr euch die Aufgaben der Leitung einer Bank ein wenig aufteilt. Zudem müsst ihr euch mit anderen Teams aus Deutschland, der Schweiz und Österreich messen, die – wie ihr – nur ein Ziel vor Augen haben: Auf einem Markt von ca. 40 Banken Erster zu werden, d.h. Geld zu scheffeln, ohne Rücksicht auf Verluste!! Ihr wollt nämlich nach Berlin, dort spielen die besten 20 Teams um echtes Geld für die Schule und für die eigene Tasche!


Das Fach Geschichte stellt sich vor

Mal Hand aufs Herz: Passt irgendein anderes Fach besser zu einer Schule, die (zumindest teilweise) in einem prachtvollen Schloss untergebracht ist, in dem vor drei Jahrhunderten sogar Vorfahren des heutigen englischen Königs lebten und herrschten? Der Idsteiner Fürst Georg August Samuel beispielsweise, dessen Todestag sich im Jahr 2021 zum 300. Male jährte, war der Urururururururgroßvater von Charles III.. Aber warum gibt es im Schloss einen Rittersaal ohne Ritter und ein Kaisergemach, in dem nie ein Kaiser war? Und warum kamen die Römer zwar bis Dasbach, aber nicht bis nach Idstein? Geschichte ist Beschäftigung mit dem Teil der Vergangenheit, der uns heute noch betrifft und damit fangen wir an der Pestalozzischule in Jahrgangsstufe 6 an. Ausgehend von der Steinzeit geht es um gesellschaftliche Entwicklungen bis in die jüngste Vergangenheit. Mit einer Unterbrechung in Jahrgangsstufe 7 wird das Fach durchgängig bis zum Abitur unterrichtet und dabei der genannte Zeitraum zweimal durchschritten: Bis zum Ende von Jahrgangsstufe 10 dauert der erste Durchgang mit dem Ziel, allen Schülerinnen und Schüler einen Überblick über den gesamten Verlauf zu bieten. In der Oberstufe werden dann – wieder in zeitlicher Abfolge – schwerpunktmäßig ausgewählte geschichtliche Epochen und Probleme behandelt mit einem deutlichen Schwerpunkt auf den Geschehnissen des 19. und 20. Jahrhunderts.

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 haben sich mit Städten im Mittelalter beschäftigt. Das Ergebnis ist eine selbstgebastelte Stadt mit Erklärungen zu den einzelnen Gebäuden und ihren Funktionen.


Geschichte on Tour I

Die PSI hat bereits vor vielen Jahren für das Fach Geschichte den Besuch der Euthanasie-Gedenkstätte in Hadamar fest in ihr Schulprogramm aufgenommen. Die Veranstaltungen fanden und finden für die gesamte Jahrgangsbreite der Mittelstufen-Abschlussklassen jeweils in den letzten Wochen des ersten Schulhalbjahres statt und ergänzen anschaulich die Unterrichtseinheit „Nationalsozialismus“.                                      
Zu den NS-Verbrechen verspüren die Schülerinnen und Schüler trotz der zeitlichen Distanz eine regionale Nähe, die eine noch stärkere Brisanz erfährt durch engere Verbindungen zwischen Hadamar und Idstein (Kalmenhof). Auch der Umgang mit der NS-Vergangenheit in der Zeit ab Sommer 1945 wird in der Ausstellung in Hadamar thematisiert.  Schülerinnen und Schüler erhalten vor Ort neben Führungen und Vorträgen auch die Möglichkeit, in Gruppen eigene Forschung / Recherche zu betreiben.       
Bisher haben die Besuche in Hadamar bei vielen jungen Menschen recht bleibende Eindrücke hinterlassen, die auf das soziale Miteinander und die historischen Lernprozesse nachhaltiger wirken können als so manche Stunde im Klassenraum.


Geschichte on Tour II

Geschichte hat überall stattgefunden, nur selten im Klassenraum. Deshalb bietet die PSI ihren Schülerinnen und Schülern seit Jahren Exkursionen passend zu den Themen im Geschichtsunterricht an. Regelmäßig steht dabei in Klasse 7 die Saalburg (Römisches Reich) und in Klasse 10 die Gedenkstätte Hadamar (Verbrechen des Nationalsozialismus) auf dem Programm.

Die Abiturienten fahren alle ins Haus der Geschichte nach Bonn und die besonders Geschichtsinteressierten unter ihnen haben seit 2010 die Möglichkeit zu einer viertägigen Fahrt in die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts:

Am ersten Tag steuern wir Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und den Gedenkort „Topf & Söhne“ in Erfurt an, wo die Verbrennungsöfen für die Lager Buchenwald und Auschwitz konstruiert wurden. Der zweite Tag ist der Stadt Leipzig mit dem Zeitgeschichtlichen Forum, der Nikolaikirche als Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen von 1989, dem Völkerschlachtdenkmal und der ehemaligen Leipziger Stasi-Zentrale „Runde Ecke“ gewidmet. Danach geht es für anderthalb Tage in die Jugendbegegnungsstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, wo die nationalsozialistischen Verbrechen, aber auch die Indienstnahme dieses Ortes durch die spätere DDR im Fokus stehen.

Jahr für Jahr bestätigen uns die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler: Diese Fahrt ist eine hervorragende Vorbereitung auf eine Abiturprüfung in Geschichte – aber das Entscheidende sind die vielen Erfahrungen und Eindrücke, die sie bei dieser Fahrt sammeln konnten.


Die Fächer Religion und Ethik stellen sich vor
Arbeiten stets Hand in Hand: Die Kolleginnen und Kollegen der Fachschaft Religion und Ethik.

Die Fächer katholische Religion, evangelische Religion und Ethik arbeiten an der PSI eng zusammen.  Wir erteilen aber in allen Jahrgangsstufen (Klasse 5 bis Klasse 13) konfessionell getrennten Religionsunterricht und Ethik. Somit sind die Fächer katholische / evangelische Religion und Ethik an der PSI mögliche Abiturprüfungsfächer. Neben dem Unterricht sind die Fächer an vielen Stellen im Schulleben präsent. Neben dem Einschulungsgottesdienst für die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler sind Impulse für die Adventszeit ebenso zu nennen wie der katholische Gottesdienst am Aschermittwoch. Herr Klaus-Gunther Wesseling ist als Schulpfarrer in seelsorgerischen Fragen für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft  immer ein Ansprechpartner.

Im Folgenden gibt die Fachschaft einen Einblick in ihre Aktivitäten.


Weihnachtspäckchen-Aktion

„Kinder helfen Kindern“ – mit diesem Motto organisiert die Fachschaft Religion/Ethik die Aktion „Weihnachtspäckchenkonvoi“, die in Zusammenarbeit mit Round Table seit einigen Jahren erfolgreich an der PSI stattfindet.

Die Schülerinnen und Schüler der PSI packen bereits im November prall gefüllte Schuhkartons und erstellen daraus weihnachtliche Geschenke für arme Kinder in Osteuropa. So helfen wir tatkräftig mit, dass zahlreiche Kinder in Moldawien, Bulgarien, Ukraine und Rumänien strahlende Augen beim Öffnen ihres oft einzigen Weihnachtsgeschenks haben können.

Auch in diesem Jahr sind wieder viele toll verpackte Geschenke zusammen gekommen, die von den Schülerinnen und Schülern an die ehrenamtlichen Helfer übergeben und in Transporter geladen wurden.

Und schon war es wieder einmal so weit: Auch in diesem Jahr machte der Weihnachtspäckchenkonvoi erneut Halt an der Pestalozzischule. Christoph Richter und seine Helfer Réné Pötter sowie Christian Frößl vom „Round Table“ freuten sich über rund 180 Päckchen, die im Erdgeschoss der PSI aufgetürmt auf großen Tischen zur Abholung bereitstanden. Lehrerin Isabel Algajer, die für diese Aktion an der PSI zuständig ist, sowie einige fleißige Schülerhände halfen beim Verladen und freuten sich über die große Spenden- und Hilfsbereitschaft der PSI. Die Geschenke kommen ärmeren Familien aus Osteuropa zugute, die sich auf Spielsachen, Kleidung, Süßigkeiten, Schreibmaterialien und vieles mehr freuen dürfen. Anfang Dezember werden Dutzende Lkw in die Ukraine, nach Moldawien, Bulgarien und Rumänien aufbrechen und dort über 150.000 Geschenkpäckchen, die deutschlandweit gesammelt wurden, verteilen.


Solibrot-Aktion – Kinder helfen Kindern

Es geht! Gerecht. – so lautet das Motto der Fastenaktion 2022 des Hilfswerks Misereor.

Verkaufsstand im Innenhof

Die Schulgemeinschaft der PSI hat dabei tatkräftig geholfen und so konnten im Anschluss an den Aktionstag rund 1400 Euro an Einnahmen für 200 Solibrote, die wir von einem großzügigen Spender zur Verfügung gestellt bekamen, zu 100% an das Hilfswerk Misereor gespendet werden.

Brot ist für uns ein Grundnahrungsmittel und wir freuen uns über ein Frühstücksbrot, Pausenbrot, Toast, Brötchen oder leckeres Abendbrot. Viele Menschen in der Welt werden nicht satt und wir können an dieser Stelle Gutes tun und mit dem Erwerb eines Solibrotes Hilfsprojekte unterstützen.

Oberstufenschüler übernehmen den Aufbau

Umrahmt wird die Aktion mit einer Bildausstellung zum Thema „Was die Welt isst – eine Familie in einer Woche“, die wir im Unterricht vorbereitet haben.

Toll, dass so viele mitgemacht haben und wir ein deutliches Zeichen setzen konnten: „Es geht! Gerecht.“

Ansturm in der ersten großen Pause:

Aktion2


Projekt „Herzenspost“

Mit großer Freude haben Schülerinnen und Schüler der Pestalozzischule in Idstein am Projekt „Herzenspost“ teilgenommen, einer Initiative , die von der Wiesbadener Künstlerin Kerstin Jeckel unterstützt wird. Um Mitarbeitern und Bewohnern von Altenheimen und Pflegeeinrichtungen im Idsteiner Land in der Adventszeit eine Freude zu machen, wurden der Pestalozzischule eine Vielzahl von Postkarten zur Verfügung gestellt, die von den Kindern liebevoll mit Grüßen und Wünschen beschrieben wurden: „Die Karten sollen alle Menschen erreichen, die wegen Einsamkeit oder anstrengender Arbeit eine Aufmunterung in der Vorweihnachtszeit brauchen“, so Religionslehrer Max Müller, der das Projekt an der Pestalozzischule vorantreibt.

Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 6, 7 und 8 sowie aus der Oberstufe der Pestalozzischule haben im Laufe der vergangenen Tage mit viel Motivation bereits über 100 Postkarten an Alten- und Pflegeheime verschickt: „Ich finde es eine tolle Gelegenheit, fremden Menschen eine Freude zu machen, gerade weil ich weiß, wie einsam manchmal Oma und Opa sind“, berichtet eine Schülerin aus der 8. Klasse. „Für viele Kinder ist es im Zeitalter der digitalen Vernetzung etwas Besonderes, Postkarten zu schreiben“, stellt Max Müller fest, der in dem Projekt auch eine Möglichkeit sieht, junge Menschen zum Schreiben zu animieren und soziale Kompetenzen zu fördern.


Das Fach Ethik/Philosophie stellt sich vor

Was ist Philosophie?

Eine Möglichkeit sich der Bedeutung des Begriffs „Philosophie“ zu nähern, besteht darin, sich einen Weg über die Schriften der Philosophen zu bahnen. Denn die vielen verschiedenen Philosophen haben eine jeweils andere Antwort gefunden, die sie manchmal in Bezug zueinander und manchmal in Abgrenzung voneinander formuliert haben. Im Vergleich der unterschiedlichen Ansätze, Fragestellungen und Perspektiven, die die Philosophen im Laufe der Philosophiegeschichte aufgeschrieben haben, könnte man für sich selbst diejenigen Elemente für ein eigenes Verständnis von Philosophie erarbeiten, die man aufgrund der eigenständigen Lektüre gewinnt. Gleichwohl erschöpft sich die Philosophie jedoch nicht nur in der Lektüre der Schriften. Philosophie bedeutet immer auch eine sachorientierte Debatte zu führen, und so miteinander ins Gespräch über philosophische Fragestellungen zu kommen.

Das Unterrichtsfach Philosophie regt dazu an, mit den Positionen und Fragestellungen der philosophischen Tradition in einen Dialog zu treten, um im gemeinsamen lebendigen Gespräch einen Beitrag zur schülereigenen Weltsicht und Orientierung zu gestalten. Philosophie regt damit also zum Selbstdenken an.